Was macht man, wenn man „Dank“ Corona nicht viel unterwegs ist?

Man besinnt sich auf seine „Ursprünge“ und och ja, Lego könnte man auch mal wieder, oder?

Da ich das LEGO-Kaufen eigentlich eingestellt hatte, weil ich keinen Vitrinenplatz mehr habe, frei aufgestellte LEGO-Modelle Staub fangen als wäre die Disziplin olympisch und zerlegte LEGO-Modelle in Schachteln a) langweilig sind und b.) Platz wegnehmen, den ich für Bücher brauche.

Meine Mutter zu fragen, ob ich nicht etwa in deren Haus LEGO-bauen und insbesondere anschließend die Modelle lassen könnte, kam mir etwas unverschämt vor… bis sie es mehr oder weniger von selbst anbot – solange die fertigen Modelle dann Spielzeug für meinen Neffen werden und bei Bedarf wieder zerlegt werden können.

Deal!

Damit die Modelle etwas länger Bauspaß bieten – und weil ich nebenbei ja auch noch einen Vollzeitjob habe – wird die Baumenge/Bauzeit pro Tag begrenzt. Mein Neffe hilft, soweit er Lust hat und es sinnvoll machbar ist (Größe der Hände und Feinmotorik stören teils etwas.)

Das erste Großbauprojekt des Herbsts war der Bugatti Chiron

Stand am ersten Bautag:

LEGO-Bugatti - Innenleben . Oben im Bild ein montierter Block mit Motor, stangen und Zahnrädern. Vorne im Bild die zweite seite des Fahreuginnenlebens mit ansatzweise zu erkennender Achse. LEGO-Bugatti - Innenleben Seite 1. links ist ansatzweise die Achse zu erkennen, rechts ein L-förmiger Aufbau

Stand 27.08:

Die beiden Teile sind verbunden, der Motor ist links (später hinteres Fahrzeugende) eingesetzt. Erste blaue Teile markieren das Dach.

Stand 28.08.:

Der Motor ist unter blauen Karosserieteilen verschwunden. Die hinteren Kotflügel und das Dach über dem späteren Fahrersitz sind montiert.

Stand 29.08.:

Blick von hinten; eine biegsame Stange simuliert einen roten Leuchtstreifen horizontal über das Heck. Der Motor ist durch eine Öffnung zu erahnen.

30.08.: Seitenansicht, zu den vorherigen um 180% gedreht. Sitze sind motiert, Steine mit Aufklebern sollen wie hellbraunes Leder wirken. ein einzelnes hellblaues Teil markiert das Türscharnier.

31.09.:

Ergänzung Kotflügel vorne in hellblau. Unterer Teil der Tür rechts ist eingebaut.

01.09.

Ansicht von vorne. Die Karosserie ist beidseitig in hellblau angedeutet Seitenansicht. Türen (hellblau) sind eingebaut.

02.09.:

Das fertiggestellte Fahrzeug, hinten dunkelblau, Türen und Kofferraumabdeckung (vorne) hellblau; Räder montiert, der verstellbare Heckspoiler istausgefahren. Scheiben sind durch biegsame Stangen angedeutet, die jeweils den Rand markieren

Draufsicht, vorderer Teil des Autos, Kofferraum geöffnet.Ein kleiner LEGO-Koffer ist eingesetzt. Geöffnete Fahrertür mit Blick in den Innenraum und auf die Gangschaltung

Fazit: Das Bauen machte Spaß. Mit einigen Ausnahmen war es nicht einmal wahnsinnig tüftelig. Schade ist, was wir aber vorher wussten, dass das Auto zwar viele Funktionen, wie etwa eine eingebaute und theoretisch funktionierende Gangschaltung hat, aber keine Möglichkeit, diese wirklich zu betätigen. Eine Motorisierung ist nicht vorgesehen, Platz für Antrieb und Batterie bietet das Auto in der Originalform nicht.

Im Gebrauch als Spielzeug erweist es sich bislang als erstaunlich widerstandsfähig. In anderen Worten, es „lebt“ noch (Stand 21.10.)

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